Projekte der 22. Triennale
10. — 26. September 2021 unter dem «Stadtdach Grenchen», 22. Triennale Grenchen, Marktplatz Grenchen
«Dein Gesicht hat einen Namen»
Vor dem Ausstellungsort geschützt unter dem Stadtdach wird das Projekt «Dein Gesicht zum Namen» erstellt. Es sind Fotografien von Gesichtern, gedruckt auf Telefonbuchseiten. Die Fotografen Juan Ignacio Blanco und Orlando Javier Pelichotti aus Argentinien und Kardo Kosta aus der Schweiz koordinieren und leiten das Projekt. Das Projekt begann in Mendoza – ausgestellt auf der Strasse, dann in der Galería la Palmera in Argentinien, und wurde dann nach San José in Costa Rica transferiert und ausgestellt. Nun wird es an der 22. Triennale in Grenchen mit der Beteiligung von 400 Künstlern und 30 Ländern präsentiert.
Keines der einzelnen Werke ist standardisiert gestaltet. Es steckt immer eine Geschichte dahinter, warum und wofür es gemacht wurde. Die Kreation wird konstruiert und dekonstruiert. Diese Besessenheit ist die Grundlage der Beziehung zwischen Menschen, Räumen und Energien. Die Zeit vergeht und wir sehen, wie die Umwelt, in der wir leben, zerbröckelt, wie sie sich manchmal verwandelt. Es geht so schnell, dass es uns nicht ermöglicht, über das nachzudenken, was uns durch die Finger rinnt.
Der gegenwärtige Moment schenkt uns die «Freude am Tun»
«Dein Gesicht zum Namen» lässt uns in diese Zeitlosigkeit eintauchen und schafft ein Netzwerk von Menschen, die einen anderen Weg suchen. Die Fotografie, die Gesichter, der Augenblick, das Kleben, das Versammeln von Menschen, die Suche nach Mauern, die vom vergangenen Leben erzählen, die Telefonbücher, die verschiedenen Sprachen, die Performance, das Strassenplakat, die Grenzen und die ganze Poesie sind in diesem Projekt «Zeit ohne Zeit» versammelt. Das Zentrum des Vergnügens liegt im Prozess, um imaginative Zustände der Schöpfung zu provozieren. Es sind Wege des Verschwindens und des Eintretens in andere Zustände.